
Ein Software Asset Management (SAM)-Tool einzuführen klingt verlockend – als könne es all unsere Probleme auf einen Schlag lösen. Doch die Realität sieht etwas anders aus: Selbst das leistungsfähigste SAM-Tool kann nur so gut sein wie die Daten, die ihm zugrunde liegen. Vor allem Lizenzinformationen erfordern oft manuelle Pflege, während Inventarisierungsdaten in der Regel automatisch erfasst werden.
Heutzutage können wir aus einer breiten Auswahl an SAM-Tools wählen. Wenn Ihr Unternehmen beschlossen hat, eines davon einzusetzen, ist das ein Schritt in die richtige Richtung. Aber Achtung: Ohne eine sorgfältige Betreuung und regelmäßige Überwachung des SAM-Tools wird es schnell an Effektivität verlieren und nur begrenzt nützliche Informationen liefern. Letztendlich kann ein SAM-Tool nur mit den Daten arbeiten, die ihm zur Verfügung gestellt werden.
Ein SAM-Tool operiert in der Regel auf Basis von zwei verschiedenen Informationssträngen. Auf der einen Seite stehen die Inventarisierungsdaten, die häufig mithilfe von Agenten automatisch erfasst werden. Diese Agenten durchsuchen in regelmäßigen Abständen die Geräte, auf denen sie installiert sind, und senden die Daten an einen zentralen Server zur Verwaltung. Hierbei stellen sich bereits die ersten Herausforderungen: Ihre IT-Infrastruktur kann nur dann umfassend dargestellt werden, wenn auf allen relevanten Geräten ein Agent installiert ist. Daher ist es wichtig sicherzustellen, dass sämtliche Geräte mit einem solchen Agenten ausgestattet sind und künftige Geräte direkt von Beginn an einen Agenten erhalten.
Der zweite Informationsstrang eines SAM-Tools betrifft die Lizenzinformationen, also eine Übersicht über die erworbenen Lizenzen Ihres Unternehmens. Während Inventarisierungsdaten automatisch erfasst werden, erfordert dieser Bereich zusätzliche manuelle Arbeit. Der Prozess der Eintragung von Lizenzen und Verträgen in ein SAM-Tool lässt sich nur begrenzt automatisieren. Um genaue und aktuelle Informationen zur Lizenzkonformität zu erhalten, müssen wichtige Angaben zu jeder Lizenz vollständig und korrekt erfasst werden. Hierzu zählen nicht nur die Anzahl und Art der erworbenen Lizenzen, sondern auch die dazugehörige Lizenzmetrik sowie möglicherweise Vertrags- oder Wartungslaufzeiten. Auch Kosteninformationen sollten eingepflegt werden, um das Softwarelizenzbudget effektiv zu überwachen und zu planen.
Erst wenn sämtliche dieser Informationen vorliegen, kann der Lizenzbedarf automatisch mit den vorhandenen Lizenzen abgestimmt werden. Compliance-Auswertungen auf Knopfdruck sind ausschließlich unter diesen Voraussetzungen möglich.
Ein SAM-Tool ist also wie eine Pflanze im Garten. Sie braucht Pflege und Aufmerksamkeit. Sie müssen kontinuierlich dafür sorgen, dass die Daten frisch und aktuell sind. Nur dann werden Sie die Früchte Ihrer Arbeit ernten können. Mit einem gut gepflegten SAM-Tool haben Sie jederzeit den Überblick über Ihre IT-Welt und wissen genau, was Ihr Unternehmen benötigt.
Wenn Sie sich fragen, wie Sie den vollen Nutzen aus Ihrem SAM-Tool ziehen können oder Unterstützung bei der Umsetzung benötigen, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren! Wir bei SAMtoa stehen Ihnen gerne zur Seite, um sicherzustellen, dass Ihr SAM-Tool reibungslos funktioniert und Sie den maximalen Mehrwert daraus erzielen. Gemeinsam können wir die komplexen Daten in Ihrem Tool in eine klare und effiziente Lösung verwandeln.
Der Autor
Marc Schniedermeier
Lizenzanalyst der SAMtoa GmbH